Frank Klötgen – Post Poetry Slam – immer frische Gedichte & Fotos

Seit 2016. Auf Globetrotter-Slam-Tour durch bislang 35 Länder auf 5 Kontinenten

  • Isarflößer & das zweitausendsechshundertdreiundvierzigste Gedicht

    Isarflößer & das zweitausendsechshundertdreiundvierzigste Gedicht

    Fahriger Tag

    Ich habe heute nichts zu tun.
    Selbst das ist mir zu viel.
    Das mag auf ’nem Problem beruh’n,
    Mutmaßt’s in mir subtil.

    Ich wollt statt stressig lässig sein –
    Nun stresst mich grade das!
    Mein Selbstbewusstsein nässt sich ein,
    Es klappt den Stuhl zusamm’n.
    Der Sehnsuchts Pläne wähn ich klamm
    Und ohne Gnade blass.


  • Bootsjunge Thiel & das zweitausendsechshundertzweiundvierzigste Gedicht

    Bootsjunge Thiel & das zweitausendsechshundertzweiundvierzigste Gedicht

    Der sechzehntletzte Frühling

    Ich begeist’re am jährlichen Wiedererblüh’n
    Des Frühlings mich jedes Mal mehr:
    Das saftig die Welt überziehende Grün,
    Der Vogel- und Eichhornverkehr.

    Und all dies ist mir auch künftig nie mehr Einerlei,
    Denn noch 15mal Frühling – dann ist es vorbei!


  • Bahnhof Bernau & das zweitausendsechshunderteinundvierzigste Gedicht

    Bahnhof Bernau & das zweitausendsechshunderteinundvierzigste Gedicht

    Aus-Wahl

    Welches Ende wirst du nehmen?
    Du müsstest dich da dann entscheiden!
    Magst du statt ’nem langen Siechtum
    Eh’r ein jähes Ende leiden?

    Welches Ende wirst du nehmen,
    Was macht dir den meisten Sinn?
    Nun kennt jeder die Extreme …
    Nur, was reißt dich weg und hin?

    Im Pflegeheim, im Pflegeheim
    Entschloss ich mich vorm ersten Reim
    (dies sei auch Schluss von dem Gedicht):
    So endet man wohl besser nicht.


  • Karstadt & das zweitausendsechshundertvierzigste Gedicht

    Karstadt & das zweitausendsechshundertvierzigste Gedicht

    Nach dem Rückzug
    Ein weiterer Songtext fürs nächste Marilyn‘s Army Album.

    Wir halten uns zu lang schon auf
    In diesem längst verlor’nen Spiel,
    Es gibt nicht viel zu seh’n da draußen,
    Wir erwarten auch nicht viel.
    Wir halten unbeirrbar fest
    An all der Unentwirrbarkeit.
    Wir zählten niemals zu den Besten,
    Doch wir war’n dazu bereit.
    Die Erben halten unsre Hand –
    Ganz klar nicht nur aus Empathie.
    Wir sind uns Geist- und Blutsverwandte –
    Wie einst wir verkünden sie:
    Da folgen bessere Zeiten
    Für die zum Rückzug Bereiten!

    Schon folgt der Tusch zur letzten Show!
    Ist alles Pfusch, doch mit Niveau
    Und nach dem Rückzug zähl’n wir so-
    Wieso uns flugs zurück von Drei auf Zwei und Eins und Go!

    Wir kenn’n uns viel zu gut schon aus
    In diesem längst verlor’nen Spiel.
    Wir finden nicht allein nach draußen
    Und es fehlt uns auch das Ziel.
    Wir kenn’n die Regeln, seh’n die Zeit
    Und drum verhalten wir uns still.
    Wir lassen uns zu nichts verleiten,
    Denn es scheint, dass man das will.

    Jetzt folgt der Tusch zur letzten Show!
    Ist alles Pfusch, doch mit Niveau
    Und nach dem Rückzug zähl’n wir so-
    Wieso uns flugs zurück von Drei auf Zwei und Eins …

    Wir sind zu gut in diesem Spiel,
    Als dass man uns den Sieg hier gönnt.
    Doch wir bedeuten euch subtil,
    Dass ihr uns gern alle könnt.
    Die Erben halten unsre Hand –
    Ganz klar nicht nur aus Empathie.
    Wir sind uns Geist- und Blutsverwandte –
    Wie einst wir verkünden sie:
    Es folgen bessere Zeiten
    Für die zum Rückzug Bereiten!
    Es folgen bessere Zeiten
    Für alle die zum Rückzug Bereiten!
    Und falls doch nicht, dann: nicht


  • Echstencamp & das zweitausendsechshundertneununddreißigste Gedicht

    Echstencamp & das zweitausendsechshundertneununddreißigste Gedicht

    Löwenzahnlehre

    Es tränkt der Wintertage Regenmasse
    Das Gelb vom Löwenzahn.
    Nun leuchtet warm das vordem Nasse,
    Prall angefüllt mit Blüh-Elan.

    Wenn ich am steten Regenguss
    Im Jahre später darbe,
    Erinn’re ich den Überfluss
    Als zahn’nden Quell von Farbe.


  • Schloss Fürstenried & das zweitausendsechshundertachtunddreißigste Gedicht

    Schloss Fürstenried & das zweitausendsechshundertachtunddreißigste Gedicht

    Naheliegend!

    Der Stan riet Fürstenrieder Fürsten:
    „Stillt euren Durst, spürt ihr ein Dürsten!“


  • Nördlingen & das zweitausendsechshundertsiebenunddreißigste Gedicht

    Nördlingen & das zweitausendsechshundertsiebenunddreißigste Gedicht

    Erinnerungen am Denkmal (von Gerd Müller)

    Man rauchte außer Rand und Band,
    Auch wurd‘ viel Bier gesoffen.
    Was ich an alldem bloß verstand
    War: Der Bomber hat wieder getroffen.

    Ich, der ich sonst stets im Mittelpunkt stand,
    Fand nicht richtig in die TV-Partie –
    Denn meine Mannschaft war gebannt
    Vom den Schlusspfiff sich nähernden Genie.

    Als ich erwachsen ward genannt,
    Erlas ich dann betroffen:
    Das Nachspiel gab sich eklatant,
    Denn der Bomber hat zu viel gesoffen.

    Nun schau von eines Platzes Rand
    Ich (voller Zichtennostalgie)
    Auf die Treffsicherheit, in ein Denkmal gebannt,
    Von dem an den Schlusspfiff verlor’nen Genie.


  • Nicht-30 & das zweitausendsechshundertsechsunddreißigste Gedicht

    Nicht-30 & das zweitausendsechshundertsechsunddreißigste Gedicht

    Die Mehrzahl von Frühling

    Was heißt, dass du

    Den Plural vom Wort „Frühling“ nicht mehr lernst?
    Dass du im Laufe dieses Jahrs vom Dasein dich entfernst?

    Wie sollten mir die Frühlinge nach dir noch was bedeuten?
    Was soll’n mir Frühlings bringen unter nicht-du-sei’nden Leuten?

    Wie könnt‘ ich der Frühlingika gleich einstmitdir genießen?
    Wie soll aus den Frühlinxen Ebenbürtigdeines sprießen?

    Die kommenden Frühlingae-i soll’n vor dir sich mehrzählen!

    Wir wollen uns gemeinsam durch die Pluralsuche quälen.


  • Kranzbachnacht & das zweitausendsechshundertfünfunddreißigste Gedicht

    Kranzbachnacht & das zweitausendsechshundertfünfunddreißigste Gedicht

    Saugute Stimmung @ Das Kranzbach (und mein Beitrag)

    Den Bachen flocht ich einen Kranz
    Für ihren „Lasst es krachen!“-Tanz.


  • Hanami Minga & das zweitausendsechshundertvierunddreißigste Gedicht

    Hanami Minga & das zweitausendsechshundertvierunddreißigste Gedicht

    Hanami

    Ch
    Chb
    Rschbl
    Kirschblüte
    Irschblüt
    Schbüt
    Bt
    T


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