Tiere

Gedichte, in denen Tiere die Hauptpersonen sind.

Freundschaftsinsel & das eintausenddreihundertzwölfte Gedicht

Skulptur im Park auf der Freundschaftsinsel Potsdam

Bei Birkenwerder

Heut wurden wir bei Birkenwerder
dutzendfache Tierkenmörder

Mal glückt ein Schlag und "Mücke tot!"
Mal schmückt hernach dich Pustelrot

Hellabrunn & das eintausendzweihundertachtundvierzigste Gedicht

Kronenkranich im Zoo Hellabrunn

Vor der Ohrfeige

Verboten ist's dir, Sohn, drum warn' ich:
Pfoten weg vom Kronenkranich!

Horster Hof & das eintausendzweihundertachtunddreißigste Gedicht

Horster Hof Heinsberg

Erstes vierzeiliges Vielfaltgedicht (Wer den Aufprall nicht aufhält, als Abfall hinabfällt)

Viele Falter fielen,
Genick geknickt an Fensterscheiben,
Flatterlos gen Bodendielen,

Wo sie lang noch liegen bleiben.

Nachbaramsel & das eintausendzweihundertneunundzwanzigste Gedicht

Abendamsel im Echstenkämperweg

Von allen Dächern

Die Spatzen pfeifen es von allen Dächern
Und dann schlittert's die Schindeln hinab.
In den Mäulern der Dachrinnen scheppert es blechern,
Von dort schnappt es sich irgendein Rab
Und stibitzt noch die letzte Erinn'rung ans Oben -
Er versenkt es als Rest in den Grund,
Beschleunigt die Zeit, und zersetzt von Mikroben
Wird jedwede Sperrigkeit rund.
Und verlor'n ist die Möglichkeit anderer Reife -
Für das Haben der Raben. Und der Spatzen Gepfeife.

Luciano & das eintausendzweihundertzehnte Gedicht

Pavarotti-Denkmal in Modena

Das hätte ich jetzt so nicht erwartet ... (Imi Tiere & ten Öre)

Wenn Pavianrotten Pavarotti nachäffen,
Gelingt's denen schon
Manchen Ton
Auch zu treffen!

Geschlechterttürme & das eintausendzweihundertundvierte Gedicht

Die zwei Türme von Bologna

Der Kükenmuser

Wir wollen in Würde den Bruderhahn schreddern
Als Prälaten pragmatischer Liebe,
Uns nicht mehr in frommen Gedanken verheddern,
Als wenn uns ein Schuldasyl bliebe!

Wir haben der Duldsamkeit Segen erklärt -
Und stell'n ihn aus Coolness in Frage.
Wenn Unredlichkeit uns bald nicht mehr ernährt,
Verbessert das nicht unsre Lage!

Prinzipalmarkt & das eintausendeinhundertneunzigste Gedicht

Der Prinzipalmarkt in Münster

Der Kuckuck

Ja, wenn so ein Kuckuck das Nachsehen hat,
Dann tut es gleich doppelt so weh!
Den Doppelkuck fuchzt‘s: „Bin vor Sehnsucht stets platt,
Wenn ich einen Siehssieh-Film seh -
Würd mich gern selbst mit Siehssieh trauen,
Anstatt nur guckguck zuzuschauen!“

Ja, wenn so ein Kuckuck das Nachsehen hat,
Dann plagt ihn das große Wehweh!
Das macht aus nem Au, au!
Nen blauzüngelnd Wau-Wau -
Als Chow-Chow sagt Siehssieh der Kuckuck Ade.

Olympiaturmblick & das eintausendeinhundertneunundsiebzigste Gedicht

München und Olympiapark vom Olympiaturm

Erkenntnisgewinn mit zwei Ausrufezeichen

Unter aller Sau
Hab ich heut gelegen
Und weiß nun genau,
Wie die sich bewegen,
Diese Schweine!
Die hab'n Beine!

Schäfchenwolken & das eintausendeinhundertsechsundsiebzigste Gedicht

Lichtspiel im Olympiapark

Ripostegedicht zu meinem eigenen Text "Hinten im Korn (auf Halmhöh von Malmö)".

Hinten wie vorn (Das Schaf im Sexfilm)

Dreh ich 'nen Mäh-Porn,
Wird erstmal geschor'n,
Denn
In den Szen'n, die wir drehen,
Soll man das Mäh sehen
Vom Horn bis zum Zeh und
Von hinten wie vorn.

Inselhuhn & das eintausendeinhundertvierundfünfzigste Gedicht

Huhn auf La Digue

Von glücklichen Hühnern

"Tock, tock, tock!", gluckt's aus der Henne,
Die ich gockelglücklich nenne,
Wie sie sich mit Nochschopf regt!

Eh man sie zum Kochtopf legt.

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