Strand/Meer

Gedichte, die am Strand liegen.

Strandvergleich & das einunddreißigste Gedicht

Strand von Graal-Müritz

Strandvergleich kennt dieses Worte-Vorschlagprogramm nicht. Schlägt Strandurlaub vor, wo doch Schwanzvergleich näher gelegen wäre. Aber dafür sind sich die Herren Programmeure wohl zu fein.
Wie der Sand am Strand von Graal-Müritz, könnte man poetisch notorisch anfügen. Der war außerhalb der Palmen-Saison vor allem kalt. Aber den zweiten Strandbadegang des Jahres nach dem Hawaii-Test wollte ich mir nicht nehmen lassen. Kurz vorm Knie war dann allerdings Flucht an Land zurück angesagt ...

Was heißt hier kein Badewetter?

Grau verhangen dräut der Tag
Düstert seine Niederlag-
E und elend ächzt er, leer

Ich verlaufe mich gen Meer-
E und eh ich mich verseh-
E, zieh' ich mich bloß und steh-
E im eisigen Wasser und lall' es (frei nach JW von Goethe):

Zum Meere, zum Meere drängt doch alles!

Klimawandel & das achtzehnte Gedicht

Haleakala auf Maui

Auch wenn es von der prallen Sonne in den Prasselregen geht - irgendwo ist alles eins, hörte ich mal und hoffe auf dementsprechend milde Umstellung.

Im Gegen Teil

Wir kämen in Erklärungsnot
Bekäm' das Meer mal Strandverbot
Denn ohne jenes wär' das eine
Selbst auch entfernt von seinem Sein, ne?

So muss für das "Hey, hier ist Nichtraucher!"-Schrei'n
Auch irgendjemand Raucher sein

Strand & das siebzehnte Gedicht

Waimea Beach

So langsam heißt es Abschied nehmen von der Winterauszeit und Tourpause auf Hawaii. Vancouver wartet. Aber 18 Zeilen widme ich noch schnell dem Meer, das mich in den letzten Tagen so nett geschaukelt hat.

Tropfen und Salz (Gott erhalt's!)

Willst du Weite erschnüffeln, so riech dich ins Meer
Wo die prickelnde Gischt schlürft am Pendelverkehr
Und ein mistiger Nebel den Strand überstreift
Dass nasales Erahnen gen Horizont schweift

In der Luft hängt das Atmen der Walfischbäuche
Und unerforschte Tiefseebräuche
Hakeln Krakententakel im Gesträuch der Korallen
Wenn Galapagosechsen in Weiden sich krallen
Aus Algen, Algen, kalter Lava

An Riffen geschliffene Schiffskadaver
Und Fische, bunte Fische, Hai
Inselkitsch frisch aus Hawaii
Umsäumt von traumerwärmten Palmen
Und satt umschwärmten Planktonalmen
Vom Nasentrakt tropft's in den Hals:
Das aller Suppen Ursprungssalz

Spreiz aus deine Flügel und atme das Meer ein
Du wirst dieser Weite wohl nie wieder näh'r sein

Kauaigekauer & das elfte Gedicht

Hawaii Brandung

Was soll schon anderes dabei herauskommen, wenn man den ganzen Tag aufs Meer rausschaut?

Irrtümer der Wasseranrainer

Oh, sieh an: der Ozean!
Da grenzt auch unsre Nordsee dran
Da sind wir hier viel näher dran
Als beispielsweise Teheran

Swim'n'Slam & das neunte Gedicht

Hanauma Bay Marine Preserve

Eine Kombi, an die man sich gewöhnen könnte: nach dem Schnorcheln kurz abduschen, dann doch noch mal an den Strand und ab zum Slam. Spontangedicht nicht vergessen.

Ferkeleioptionen@Waikiki (nicht genutzt)

Vorm Slammen schnell noch abzuschwimmen
Und in den Well'n schlimm abzusamen
Galant den Restverstand abdimmen
Dann das Gemächt zurecht sich kramen
Ein Rüpel sein, ein ungestalter
Und rülpsend brüll'n: Aloha, Alter!

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