Sex & Erotik

Gedichte zur körperlichen Liebe. Oft komplett nackt. Für noch mehr Klicks!

Tempodrom & das siebenhundertachtundachtzigste Gedicht

Tempodrom

Der Eleve

Ich schob den Rock ihr sanft nach oben ...
Doch die Textilie blieb nicht droben
Ich zog an ihrem Slip dadrunter ...
Der fiel an ihren Beinen runter
Ich schob den Rock noch mal nach oben
Denn was misslingt, das muss man proben

St. Hedwig & das siebenhunderteinundachtzigste Gedicht

Dach der St. Hedwigskathedrale

Den Hintern in Saunen

Der Backen Schwung, der Backen Schwung
Der Backen Schwung von alt auf jung
Verändert den Verlauf
Mein Blick hausiert, mein Blick hausiert
Mein Blick hausiert, gefriert, pausiert
Und hält dann schamlos drauf
Der Symmetrie, der Symmetrie
Entsprechen sie bei Phantasie
Im Dunst der kühlen Schauer
Das Ideal, das Ideal
Sinnt Berg und Tal und singt "Egal!"
Kein Alter ist von Dauer

Doch das Geschlecht ruft selbstgerecht
Und massig echt zum Blickgefecht
Es blökt aus kahlen Lenden
Allein der Po summt freundlichfroh
Hat auch vom Show-Wert mehr Niveau
Im Dunst steht "Bitte wenden!"

Eisweiher & das siebenhundertzweiundvierzigste Gedicht

Eisweiher Icking

Das A und O des FKK

Unter Tannen und in Wannen:
Jeweils Platz für Nackte
Auch in Tonnen und mit Wonnen
Steh ich meine Akte

Tegernseewasser & das siebenhundertachte Gedicht

Tegernseewasser

Be Babylon

Na, altes Mädchen, den Rock wieder lüften?

Mein Welthorizont klemmt sich um deine Hüften –
dem Hort einer Hoch(mut kommt vorm Fall)-Kultur!

Ein Hoch der zweiströmigen Beinhaarrasur
für die tätschelnde Klaue am Unversuchten!

Doch war ja dein Höhenflug schnell überbucht, denn
es erscholl nach dem XXL-Sündenfall
nur noch göttlicher Groll: "Sach'ma, spinn'n die denn all?!"

Und Monsieur ohne Sünd' warf den ersten Stein
direkt in deine Fresse rein

Die Pimps übernahm'n dein Vermächtnis und Ruder
Ich frag' mich, was noch an dir echt ist, du Luder!

Man wähnt ja unerschütterlich
im Genpool unsrer Mütter: dich

Nur ...
was willst du mit 'nem Babyfon?
Du bist 'ne Hure, Babylon!

Isarkanal & das fünfhundertzweiundneunzigste Gedicht

Isarkanal bei Unterföhring

's wird ...

... manchen Mönchen in München
Ihr Menschsein gewahr,
Wenn Dein Mündchen
Ihr'n Männchen im Mondschein zu nah!

Fronleichnam & das fünfhundertvierundachtzigste Gedicht

Hallstatter Fronleichnam

Gell, a scheene Prozession war dös!

Und jeder, der Fronleichnam da war
Streichelte durch Vronis Schamhaar

Morne Brabant & das fünfhundertachtundsiebzigste Gedicht

Strand am Morne Brabant

Die kuschelnden Propheten

Wir spielen Schnick-Schnack-Zung' schlägt Zahn
Mit der Sahnigkeit unsres Gemüts!
Wir ferkeln durch den Ramadan
Und hoffen, Jahwe sieht's!

Schloss Harburg & das fünfhundertfünfundfünfzigste Gedicht

Schloss Harburg

Auf der Romantischen Straße

Vom Rotlichtviertel zur Romantischen Straße
Hat unvorbereitet
'Ne Braut mich geleitet
Ich schuf 'nen Roman, sie schaute errötet
Und Amor hat laut La Paloma geflötet

Moohr & das fünfhundertdreißigste Gedicht

Algen in Venedigs Lagune

Wieder einmal beginne ich die Gedicht-Woche mit einem Ripostegedicht, das sich die Zuschauer meiner Lesebühne Poetry & Parade gewünscht haben. Diesmal eine erotischer Remix von Annette von Droste-Hülshoffs "Der Knabe im Moor".

Das Knabbern am Ohr

O kau ich dir am Ohr, ist's schön,
Wenn es knistert im Speichelschaume,
Schlucklaute über dein Trommelfell dröh'n
Und die Zunge entspringt ihrem Zaume,
Unter jedem Schleck ein Quellchen springt,
Wenn's rund um dein Ohrläppchen zischt und singt,
O kau ich dir am Ohr, ist's schön,
Wenn ein Röhren flüstert vom Gaume'!

Fast hold vor Liebe, erzittert das Kind;
Nun trennt es vom reinen Behage
Die Frage, wie ehrlich die Absichten sind -
Hat das Schleckermaul nicht eine Raubtiervisage?
Hat denn jemals gebändigt das Menschengeschlecht
Jenen Trieb, für den meistens ein Beutetier blecht?
"Duhu ...bist sicher nicht bissreflexblind?!
Nicht schlucken! Nur knabbern und nagen!"

Vom Kiefer starret Gestumpf hervor,
Das heimlich giert nach Gehöre,
Als Knabberei verschwand manch Ohr
Durch Riesenhungers Begehre;
Und wie fies es tief im Rachen spricht:
"Ohrmuscheln sind mein Leibgericht!"
Da bleckt der Backenzähnechor,
Da späht die Speiseröhre!

"Ohr dran, Ohr dran!" so wimmert es laut,
"Ohr dran - ach, ich will doch noch hören!
Mit wenig Genuss wird solch Knorpel verdaut,
Sein Fleisch will kein Mund gern verzehren!"
Erst lippengebändigt, hebt sich das Visier;
Da blitzt des Schneidezahns Ungetier,
Das in diebischer Absicht den Ohrrand bekaut -
Der will noch Papillen betören!

Da birst's im Ohr, den Löffel zerrt's
Herein in die klaffende Höhle;
Schon rutscht's vom Zahndamm magenwärts:
"Ho, ho, hinein in die Kehle!"
Der Knabberer schlingt wie im rohen Wahn;
Wehrhaft trutzt das Kind dem nahen Zahn,
So befreit es die Kraft des sich sperrenden Pferds
Und gewährt, dass kein Ohr an ihm fehle.

Da endlich Grunz-Erotik wich
Der bübischen Zärtlichkeits Weide,
Die Leidenschaft stimmt heimelig,
Der Knabberer steckt in der Scheide.
Tief atmet er auf, zum Ohr zurück
Doch dorthin zieht's ihn echt kein Stück:
Denn am Gehör schmeckt's fürchterlich,
Und schaurig war's für sie beide!!

Schattendasein & das fünfhundertzwanzigste Gedicht

Schatten meiner Selbst

Die Beschattung

Ich hab'n Schatten und du hast'n Schatten
Es scheint, dass die beiden einander begatten

"Die Szene lässt sich nur entschärfen
Wenn wir uns aufeinander werfen
Das Zwei-Personen-Sein verneinen
Uns sonnenzugewandt vereinen!"

Als du hernach hechelnd fragst: "Ey, wat soll dat'n?!"
Sind wir schon ein einziger, lächelnder Schatten

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