Marokko

11.-28.09.2021 Marokkorundreise mit den Stationen:
Cassablanca, Rabat, Chefchaouen, Talassemtane-Nationalpark, Meknes, Volubilis, Moulay Idris, Fès, Erg Chebbi, Ziz-Tal, Straße der Kasbahs, Ait Benhaddou, Skoura, Marrakesch, Essaouira u.a.

Essaouira Hafen & das eintausendachthundertachtundneunzigste Gedicht

Am Fischereihafen von Essaouira

Nippesplädoyer

Recht nutzlos scheint manch Souvenir

Handwerkliche Sensationen!
Arbeitsstunden, die kaum lohnen ...

Und du denkst schon beim Kauf:
"Hm, was soll ich damit?"
Doch was zahlst du schon drauf?
Also gehst du den Schritt ...

Und erst im heimischen Revier

Streng gepflegte Traditionen,
Denen Mythen innewohnen!

Bringt die Haptik allein
Jene Strände zurück,
Schwebt der Nippes ins Sein
Als ein wertvolles Stück.

Cascades Chillout & das eintausendachthundertfünfundneunzigste Gedicht

Mehr Bilder anzeigen Karte von Akchour, Marokko Akchour Marokko  Cascades d'Akchour (Chefchaouen)

Im RE 1 (3115) Richtung Eisenhüttenstadt

Nach Werder weitet sich mein Blick
Und der See scheint die Zugfahrt zu blenden.
Die Nostalgie ist längst ein Tick,
Der durchknistert mein Lebenbeenden.

Doch ist seine Hohlheit ein purer Genuss,
Stützt das Ruhende strahlzuerwecken.

Mich reizen schon lange die Ufer vom Fluss,
Wo frühere Selbsts mich entdecken.

Paradiesstille & das eintausendachthundertneunundachtzigste Gedicht

Schnelle Tage

Frühmorgens hält sich der Tag noch an die Zeit,
Gen Mittag erhebt er die Peitsche und schreit:

"Sputet los, ihr müden Minuten und Stunden,
Scheucht den Tag in die Dunkelheit, dass er verschwunden

Ist, bevor die To-Do-List sich leert -
Damit sich Lebenszweifel mehrt!

Weil man nichts wirklich hinkriegt und nichts voll vollbringt,
Eh dass die Nacht zum Abschied winkt -
Schon ahnend, dass, wenn's wieder tagt,
Man abermals samt Plan versagt!"

Zweitnutzung & das eintausendachthundertsiebenundachtzigste Gedicht

Kugelstab und "Galgen" der Koutoubia-Moschee in Marrakesch

Herr meiner Sinne (Letzte Folge)

Wie Spielende dem Spielende entgegensehen,
Säe ich entgegen deiner Meinung
Und meiner Überzeugung
Unter Zeugen die Verneinung
Oder Beugung
Bejahrten Starrsinns ins Verwehen,
Drehend, bis ich Sinn-Star bin -
Nie mehr Herr, doch immerhin!

Kamelrast & das eintausendachthundertsechsundachtzigste Gedicht

Ausruhendes Kamel in der Sahara

Wie's so läuft, Folge 1: Das Kamel

Es scheint so ein Kamelknie
Seinen Aufgaben gar nicht gewachsen.
So sind der Last Kontrast die
Knickschrittbiegverwindenden Achsen.

Und unerbittlich schwer bepackt
Wird, kracks!, im Sande eingesackt -
Mit sanft protestierendem Stöhnen.

Auch scheint der Wüstenschiffe Knie
Selbst in Rastposition schwer belastet.
Per hartem Knickser sinkt das Vieh,
Das gesprengte Gelenk eingerastet.

Das wirkt alles so unbequem,
Wie ausgemacht als Knieproblem -
Für's Kamel scheint es sehr schlecht zu laufen.

Fès Citystorch & das eintausendachthundertdreiundachtzigste Gedicht

Storchennest in der Medina von Fes

Kalif Storch

Es wurde wohl etwas zu lange gelacht,
Um das Zauberwort sich zu behalten.
Nun fehlt die in Märchen vergangene Macht:
Wir werden nie wieder die Alten.

Wir nisten jetzt im höchsten Punkt unsres Baus,
Während drinnen die Nachfolger feiern,
Und schauen in Demut nach Eulenkot aus.
Doch finden nur welchen von Geiern.

Fischereihafen & das eintausendachthundertzweiundachtzigste Gedicht

Möwen im Fischereihafen von Essaouira

Möwengedicht

Dass der Möwenflug nicht beschreibbar ist,
Ohne sehr kitschig zu werden,
Bestätigt jeder Maschinist.
Und nasengerümpfte Beschwerden
Der meermissverstehenden Landrattenclique
Behaften die nie sich erhebenden Blicke
Mit Gastspielbeschwernis auf Erden.

Vielleicht strömt uns die Seichtigkeit
In jene Möwenleichtigkeit,
Dass Verse wie bodenlos werden.

Zigarettenpackung & das eintausendachthunderteinundachtzigste Gedicht

Kamel in den Sahara Dünen bei Erg Chebbi

Scirocco

Im Süden von Marokko schreit
Die Wüste nach mehr Trockenheit.
Das hört dann auch die Sonne
Und liefert eine Tonne.

Sonnenanbeter & das eintausendachthundertachtzigste Gedicht

Schmuckelemente in der Medersa in der Médina von Fez

Hoffe, hoffe weiter!

Noch fällt in Frühherbstsonnenstrahlen
Die schöne Wärme nieder.
Gedanklich schon im Rückzug, aalen
Sich frosterahn‘nde Glieder
Im Abschiedsspiel der Farben,
Das trotz geschloss‘ner Augen
Wir vollends in uns saugen.

Dann fressen uns die Raben.

Marracats & das eintausendachthundertneunundsiebzigste Gedicht

Katzenwurf

Bitte berühren!

1 Wurf, 1 Spruch und 1 Wand -
Aller Dings in aller Hand.

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