Dem König
Das Königreich einer entgrenzt grellen Schönheit ward ausgeraubt von der Dezenz
Längst schwappt durch Gemächer der einstigen Höh'n eitler Wankelmut der Prominenz
Gehässig macht sich Lässigkeit
Mit grässlich vermessener Aneignung breit
Wohl bleibt die Verstörung dir weiters erhalten, der Stolz beim Durchschreiten der Flure
Doch insgeheim heißt es: "Der hat doch 'n Knall!", wenn die Ehrlichkeit klafft ins Gehure
Niemand kann sich wie die Zaren
Das schale Verständnis des Fußvolks ersparen
Es ist dein forschplump Für-nicht-möglich-Gehalt'ne nur das Für-nicht-nötig-Befund'ne
Dem üppig belipglossten Mündchen entschallt es: "Du hässliche Dreckswelt, gesunde!"
Doch diese Wiesen gibt's nicht mehr
Und die Prärien sind waidlos leer
Wer wär ich, mich hinterrücks hier zu verbrüdern - mit dir, du mondänster Mandant!?
Du schwelgst deine Zepterlast durch das Kopfübern, Regent vom verlorenen Land!
Ich schmücke nur das letzte Wort
Im absolutistisch verbliebenen Hort
Versteht meine Verse nicht als ein Verneigen
Dem Dichter gilt nur, das Entschwund'ne zu zeigen
Und über den Wert dieser Dinge zu schweigen