Kleidung

Gedichte, in denen Kleidungsstücke die Protagonisten sind.

Tor 5 & das siebenhundertneunzehnte Gedicht

Herbstlaub

Zur richtigen Handhabe von Schuhen (Turnsport)

Schließe deinen Sportturnschuh
Gut vor jedem Turnsport zu
Tu's nie zu lässig und tu es mit Ruhe

So hast du stets zue
Zuverlässige Schuhe

Dhobi Ghat & das sechshundertsiebenunddreißigste Gedicht

Dhobi Ghat

Kleider machen

Wie viel Kilo Schweiß und alter Staub / wurden aus diesem Hemd schon gewaschen?
Wie viel Tausend Taler kursierten wohl durch / jeder dieser Hose Taschen?
Die altkluge Haut ist mit Verlaub / nur die Hälfte der ganzen Erzählung
Was an Garderobe da in mich gefurcht / war meine beste Empfehlung

Restschnee & das fünfhundertsechste Gedicht

Schneefall im Januar

Heute killt der Regen die sorgsam über Wochen angesammelten Schneeberge. Eine Erinnerung.

Der Burnouter zum Schnee

Schnee, du alles bedeckende Ruhe

Bleib mir weg von meine Schuhe!
Denkst du Held, mit weißen Rändern
Ließe sich die Welt verändern?!

Obwohl das sein mag, alldieweil
Ich ahn' längst, dass das Gegenteil:
Schwarze Ränder unter Augen

Als Weltenveränd'rer gar nix taugen

Neustart in halblang & das fünfhunderterste Gedicht

Weihnachtsgeschenk

Nachdem 2016 hier in 500 Gedichten meine Poetry-Slam-Abschiedstour dokumentiert wurde, soll mindestens bis zum Erscheinen des Tourtagebuchs im Herbst 2017 weiter gedichtet werden. Über 5 Millionen Zugriffe auf die Gedichte im Jahr 2016 lassen ein lyrisches Bedürfnis im Netz vermuten, das ich gerne weiterhin bediene. Da aber der Roman zur Tour ebenfalls geschrieben sein will, heißt die Losung für 2017: Jetzt aber mal halblang!

Das soll sich keinesfalls auf die Länge der hier veröffentlichten Gedichte beziehen (die 500 Gedichte von 2016 hatten eine durchschnittliche Länge von gut zehn Zeilen) - sondern auf das avisierte Ziel von 250 Gedichten im neuen Jahr. Das scheint nach letztem Jahr beinahe wenig ...

Mein Drinnenleben

Flocken die fallen und Socken die schocken -
Zwei Gründe mehr, in der Wohnung zu hocken!

Usedom & das zweihundertneunundneunzigste Gedicht

Strand Heringsdorf Usedom

Tourstress. Nicht.

Der Wert ausgezogener Schuhe (Der Strandurlaub)

Ich erklär dir den Wert ausgezogener Schuhe:
Ab hier is' nu' Ferien, klar? Fresse, Kind! Ruhe.

Schon spürst du Spur'n von Wohlgefallen
Schnurrend durch die Sohlen wallen
Und Ballen, Rist und Zehen schenken
Uns Ärger-, Stress- und Wehen-Senken
Und die Meter, die barfuße Schritte erspar'n
Befördern das Endstück zum Sinnesorgan
Zum Ruhepol aller Körperfläche
Getaucht in Fußbad, Meer und Bäche
Im in Urlaubsland verstreuten Sand
Pult dösig man mit Sachverstand

Denn das ist der Wert ausgezogener Schuhe
Hasse verstanden? Dann Fresse, jetzt! Ruhe.

Freising & das hundertfünfzigste Gedicht

Freising Poetry Slam

Das 150. Gedicht. Kurz innehalten. Reicht.

Der Weg der Westen

Wie lang gilt noch dein Eid aufs "Von da nach dort"?
Dein Daseinsbrei aus Immerfort?
Solch Eifer für ein gutes Wort
Ist das des Sinn des Lebens' Hort?

Nun fragst du mich, ob es sich lohne
Dass ich so tief im Reisen wohne
Nun, bislang noch nicht - wird's wohl niemals - und wenn ...
Gegenfrage: Weißt du denn
Wie viel Schwimmwesten sich in die Lüfte erheben
Und einsatzbereit überm Stadtverkehr schweben?
So viel Reisen um nichts, frag ich, muss es die geben?
Ja? Nein? Oder: "Kann man nie wissen"? Na eben.

Brandenburg & das einundsiebzigste Gedicht

Brandenburger Tor

Ins Brandenburger Umland gefahren, zur wunderbaren Potshow. Für Potsdam selbst war dann keine Zeit - schaue ich mir nächste Woche an. Solch ein Kratzen an der Oberfläche soll dann auch nicht mit Tiefgründigem überreizt werden:

Überfordert

... kommt sich der Brandenburger Tor
Beim Anblick einer Burka vor
Weil immer, wenn er drunter schaut
Die Braut ihm eine runterhaut

Paris, die letzten Stunden & das dreiundsechzigste Gedicht

Paris Tuilerien

Vor Abfahrt gen Wiesbaden bleibt noch Zeit für einen königlichen Spaziergang und entsprechende Gedanken:

Le roi, c'est moi

Als ich heut in den Tuilerien
Gehüllt in Taft und Tüll erschien
Da sagte dein Blick: "Nu, wieso nicht was wagen?
Doch sollte nicht ich anstatt du sowas tragen?"

Ich packe meinen Koffer und nehme mit:

Hutsammlung Klötgen Dezember 2015

Ohne Frage ist Chicago eine Hutbeschaffungsoase. Trotzdem bleibt die Frage: Zweithut ins Gepäck? Dafür aufs Handgepäck verzichten? Aber wenn ja, welcher von diesen soll es sein? Neben Chicagos Eiseskälte will auch Hawaiis Sonne abgewehrt werden. Schwierig. Aber das Grübeln schafft Raum und Zeit für das erste Gedicht dieser Reise:

Das Gut Hut

Gott behüt' mein bloßes Haupt,
Meine groß gewahnte Stirne!
Es weht bitt'rer denn man glaubt,
Dort, im Jenseits meiner Birne.

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