Feuer

Verse für die Choleriker, denen man Feuer, Sommer, Mittag und die Adoleszenz zuordnet.
Die appellativen und derben Gedichte.
Vom Schmägedicht bis zur Gossenlyrik. Auch mit einem Gedicht von Julia Engelmann, von mir selbst geschrieben.

Sollte Ihnen ein hier eingereihtes Gedicht eher den anderen Kategorien Erde, Luft oder Wasser entsprechen, bitte ich, mir eine Nachricht über www.hirnpoma.de zukommen zu lassen!

Minneriya & das eintausendzweiundsiebzigste Gedicht

Seerosen beim Minneriya Nationalpark

Zweites Ripostegedicht zu Fontanes "Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland"

Von Birnen und Äppeln

Das Ladengeschäft namens Gravis im Tal
Führt Must-Have-Produkte (die mir recht egal)
Und kommt zur Ladenöffnungszeit
(denn zum iStore beim Rathaus ist's gar nicht so weit)
Am Laden vorbei so ein hipsternder Seppel
So flüstert's: "Kemmst eina? I geb dia'n Apple!"

Kruppwaldentree & das eintausendfünfundsechzigste Gedicht

Herbstlicher Kruppwald auf privatestem Privatbesitz

Deine Treue (Ein pragmatisches Liebesgedicht)

In einen wie mich könnt ich mich nicht verlieben!
Und find's pfundig mutig, dass du's dennoch warst ...
Nach all den Disputen, die uns schier zerrieben
Bin immer noch ich es, mit dem du dich paarst!

Promenadeplatz & das eintausendzweiundsechzigste Gedicht

Weihnachtsvorberietung am Promenadeplatz München

Durchboxer

Ich taumle durch meiner Verzweiflung Ring
Und überall schwappt's über!
Ich zerdeppre die Dinge, an denen ich hing

Ich bin, mein Schatz, hinüber

Slam 2018 & das eintausendsechzigste Gedicht

Vorm 25 Hours Hotel

Ausschnitt aus dem für den Feature-Auftritt beim Slam 2018 geschriebenen k.u.k.-Teamtext

Ein Geschenk

Ja, Hallöchen, Popöchen - wen ham wir denn da?!
Ihr versmaßtauben, kross-fritierten Schweineöhrchen!
"Mein Gott, Mutti, ich glaub's nich – da steh'n k.u.k!"
Na, Zeit wird's für Woah!s oder Boah!s oder Böah!chen!

...

Wir sind keine Prinzen, wir sind keine Bettler –
Auch wenn wir so aussehn –, nicht Waldorf und Statler,
Wir sind auch ganz sicher nicht Schiller und Goethen –
Wir sind k.u.k. – Yeah! – Koslovsky und Klötgen!
Das reimt sich nun echt nicht! – Es sei uns verziehen!
Wat hab'n wir ob unreiner Reime gespieen ...!
Die sich ernsthaft beim Slam in das Bühnenlicht drängen
Man fragt sich: Wie tief können Messlatten hängen?
Doch wenn's nicht gelingt, Stümperei zu vermindern
Dann lässt sich 'ne Engelmann ooch nich verhindern!
Uns war's stets Passion, unsre Zeil'n zu vollenden
Anstatt sie mit seiernden Pathos zu schänden

...

Auch wenn's für uns Zeit war, die Segel zu streichen
Zieh'n wir heut die Säbel, die Jury zu eichen!
Drum nehmt unsern Rat an und lasst euch nicht blenden
Von denen, die hier ihre Seele verpfänden
Und spritzig wie aalglatt euch nach dem Mund reden
"Die sprechen mir voll aus der Seele!" - Auf jeden!
Vieles wurde ja ausschließlich dafür geschrieben!
Und das ist gar nicht ehrlich. - Nö, nur hintertrieben!
Ist was altherrenwitzig, was unsäglich trist
Straft's ab, sobald es eklig ist!
Doch sind Inbrunst und Verve auch im Wortschatz zu seh'n
So hadert nicht lange und zückt eure Zehn!

Potsdamer Tor & das eintausendsiebenundfünfzigste Gedicht

Brandenburger Tor von Potsdam

Unerwarteter Erfolg

EINLADUNG ZUM KÖRPERPICKNICK
Jede/r bringt was mit!

Eigentlich ein lauer Ficktrick ...
Doch manch Braut gefiel die Masche
Dass sich's staute beim Genasche
Im entblössten Schritt

Molecule Man & das eintausendfünfundfünfzigste Gedicht

Molecule Man

SEV again

Berlin, du verkorkstes Gerippe von Stadt
Wann kriegst du ma irgendwas hin
Du krüppelst dich cool mit: Wer nix hat

Der hat

Am Ende noch nicht einmal Sinn

Rudolfplatz & das eintausenddreiundfünfzigste Gedicht

Rudolfplatz in Berlin Friedrichshain

Im Pendlerzug

Ich stecke im Berufsverkehr
Und kenne mich nicht aus
Mein Handgepäck ist viel zu schwer
Weiß quasi nix von Staus
Ich hätte gern wie ihr zu tun
Doch künstler' durch das Leben
Begünstigt mich dies Dasein nun?
Plagt euch grad Neid? - Nö. - Eben.

Lörrach & das eintausendzweiundfünfzigste Gedicht

Stilleben am Senser Platz in Lörrach

Schöpfer der Kleinstadtplastik

Als großer Mann der Kleinstadtplastik
Löst' ich mich vom Soll
Ich fall' hier niemandem zur Last - ich
Stell' nur alles voll

Auch wenn das von mir Aufgestellte
Man weder liebt noch hasst
Zeigt mir den Ort auf dieser Welt, zu
Dem solch' Ruch nicht passt!

Petersplatz & das eintausendeinundfünfzigste Gedicht

Blick vom Alten Peter

Der Sinn des Lebens

Möcht ich mit dem Rest Elan noch etwas bezwecken?
Gibt es einen lohnend Wert für mich zu entdecken?
Soll ich in der Niederwelt wieder suchend taumeln?
Oder lass ich unterm Glied frei mein Säckchen baumeln?

Letzteres soll fortan sein: Sinn von meinem Leben!
Habe dieser rohen Welt doch noch was zu geben ...

Nordkirchen & das eintausendfünfundvierzigste Gedicht

Schloss Nordkirchen

Radausflug

Die Ausflugsflutler cruisen rum
Und alle Welt ist Eiscafé
Schnall, Helmut, dir den Kinngurt um!
Im Winter liegt ja meistens Schnee
Dann hilft uns die Erfahrung

Last wirkt froh und munter - Grund:
Der Lenker pflügt durchs Kunterbunt

Ich mag dich unter Wahrung
Des klug ausgefädelten Planungsquadrats
Im Dehnschmerz des Zuviel-wär-nicht-gut-Spagats
Vor gut rasiertem Publikum

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