Basel

- 11.11.16 Basel, Poetry Slam, SUD
- 03.05.19 Basel, mit k.u.k. zu Gast beim Teamslam, SUD

Rheinbrücke & das eintausendeinhundertachtundsiebzigste Gedicht

Rheinbrücke in Basel

Das alte weiße Mann

Wir sind die letzten unserer Art,
Uns hat es bald niemals gegeben.
Und Raffgier klaubt sich nach Diktat
Das Restlein Überleben.
Die Altbekannte schreit jetzt schriller,
Im Einklang mit neuem Stupiden.

So führt der längst fällige Tod von Godzilla
Noch weiter fort vom Frieden.

Farbigkeit & das eintausendeinhundertsiebenundsiebzigste Gedicht

Rathaus Basel Front

Von Basel und Selba

Die Bälger werd'n von selba
In Basel immer gelba!

Basler Münster & das vierhundertneunte Gedicht

Basler Münster

Altlasten

Ich bück und verdrück mich zur Neutralität
Vom ewigen Hassen zu lassen!
Da sperrt sich ein Brustton und munkelt: "Zu spät!
Mich foltert, wenn Dinge nicht passen ...

Und Du Depp hast mich damals als Don adoptiert
Um Dein Denken mit nötigem Pep zu versorgen!
Nunmehr schaltest Du trendig auf desint'ressiert
Weil nur Uncoole sich noch Verlässlichkeit borgen?!

Auch in alle Eide verleugnender Zeit
Belege ich träg Deinen Rücken
Und stehe für Zeugenaussagen bereit -
Du kannst Dich nicht einfach verdrücken!"

Basler Rathaus & das vierhundertachte Gedicht

Basler Rathaus

Am Wortfluss

Auf der Basler Faselnach'
Salbaderte ich spaßbadflach

Doch ist, was dem Laberer Labsal
Für die Basen aus Basel dasselbe?

Die erblassen fast vor Darbqual
Im massigen Wortfluss ... des Rheins

Basel & das vierhundertsiebte Gedicht

Basel Rheinufer

Gold

Plötzlich schweift um dich Gold der besonderen Welten
Als Essenz von dem Wunsch, dieses Sein zu erhalten
Doch die Delle des Eindrucks verdümpelt im Selten
Und über die Jahre wird alles zum Alten

Obgleich immer öfter die Züge entgleisen
Und täglich es schwant: Du wirst nie wieder reisen
Sind auch die Tresore schon restlos geleert -
Das Wissen vom Gold verliert niemals an Wert

Exit Weinstraße & das vierhundertsechste Gedicht

Von der Weinstraße nach Basel ...

Auf der Weinstraße

So ein Weinstraßenkind möchte ich gerne sein
Ach, täglich verputzt' ich -
Kläglich verschmutzt - zig
Schoppen
Alle Hirten und Wirte
Hier lud ich dann ein
Mich bäuchlings zu poppen

Und ganz ohne Schrei'n
Bezahlten mich die Peiniger

Und als rektalen Reiniger
Führt' abermals mir Wein
Ich ein

Man soll ja nicht zu glücklich sein -
Ein stückweit hatt' ich einfach Schwein!

So genießet in Maßen:
Den Wein und die Straßen!

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